Staunen, Experimentieren und Erleben
Ein Tag im Phaeno in Wolfsburg

Endlich wieder ein Ausflug, zwar mit Maske, aber immerhin. Am Dienstag, dem 20.Juli 2021, dem Tag vor der Zeugnisausgabe, ging es los. Gespannt warteten die beiden dritten Klassen auf dem Schulhof. Endlich kam der Bus und los ging es nach Wolfsburg. Logisch, dass jeder weiß, dass hier der Autokonzern von VW ist. Allerdings hatten wir nicht vor, die Autostadt zu besuchen, sondern das phänomenale Sciene Center - Phaeno.
Erstaunt waren wir, als wir vor dem Gebäude des Wissenschaftsmuseums standen. Das bizarre Betongebäude beeindruckt nämlich schon von außen mit seiner recht "schiefen" Architektur. Die britische Architektin Zaha Hadid hat es entworfen und schafft mit diesem Bauwerk, nicht nur von außen für Staunen zu sorgen, sondern vor allem auch im Inneren. In einzigartiger Bauweise gelang ihr ein wahrhaft "phänomenaler" Ort, der Groß und Klein ohne Ecken und Kanten in den Bann zieht. Zurückhaltend wurde erst einmal alles von weitem betrachtet.

Es gibt über 350 Installationen und Experimentierstationen zu naturwissenschaftlichen Phänomenen. Davon sind viele von Künstlern erschaffen. Sie laden neugierige Kinder und Erwachsene dazu ein, selbst auszuprobieren, zu experimentieren und die Welt somit besser ein stückweit zu begreifen und zu verstehen. Ob Optik, Mechanik, Mathematik oder Biologie - kaum ein Bereich der Wissenschaft wird ausgelassen.Das nächste Mal werden wir sicherlich eine der Sonderausstellungen mit einem tollen Workshop oder eine Vorführung besuchen.

Die Klangwelten sorgten für ebenso faszinierende Eindrücke. Wie konnten nur unterschiedliche Töne durch Berühren entstehen? Alles wurde angeschaut und ausprobiert.

Die Kugelbahn hätte man am liebsten mit nach Hause genommen. Alleine hier konnte man viel Zeit verbringen. Auch das kuriose Schneckenhaus lockte, um hineinzukrabbeln.

Doch wenn der Feuertornado zur Vorführung ruft, dann muss man einfach zuschauen und ihn bewundern. Mit bis zu 6 Metern Höhe sorgt dieser höchste, künstlich erzeugte Feuertornado für Staunen und Verblüffung pur. Wunderbar wurde erklärt, wie er in der Natur entsteht und dort sogar bis zu 60 Meter hoch werden kann.

Man konnte aber auch im Nebeltornado stehen. das ist weitaus ungefährlicher. Auch der Wasserstrudel ist beeindruckend. Wie irre sich Wasser in Bewegung verhält, konnte man ebenso bestaunen - natürlich ist es noch viel spannender, selbst einen Wasserstrudel zu erzeugen.
Dass einem die eigenen Sinne die kuriosesten Streiche spielen können, durften wir im schiefen Haus erleben. Die Kinder hatten sichtlich Spaß hierin. Zwischendurch konnten wir draußen frühstücken, was natürlich auch wichtig war.

Der Magnet machte seinem Namen alle Ehre. Es wirkte auch magnetisch auf seine Besucher. Luftig ging es natürlich auch zur Sache. Da konnte man nicht nur die Bälle tanzen, sondern auch seine Frisur in Form bringen lassen.
Wir konnten hier nicht alles erzählen. Das Phaeno muss man einfach selbst besucht haben. Nach etwa 4 Stunden waren wir noch lange nicht fertig, aber leider mussten wir wieder zurück. Die Wissenschaft schläft bekanntlich nie und es wird sicher auch wieder spannend und phänomenal werden.

Olesja Ebers und Ina El Kouani